Wer den Wunsch hat, nähen zu können und damit beginnen möchte, sollte sich erst einmal die passende Nähmaschine anschaffen. Es gibt unzählig viele Nähmaschinen, die ebenso einen unterschiedlichen Funktionsumfang bieten, wodurch Ihr schnell den Überblick verlieren könnt. Die richtige Wahl der Nähmaschine ist für euch als Anfänger sehr wichtig. Mit einer Nähmaschine könnt ihr eine saubere Naht herstellen. Dadurch ist es möglich Kleidung oder andere Stücke in wenigen Schritten herzustellen.
Doch wie entsteht die Naht? Das Grundprinzip einer solchen Nähmaschine ist kinderleicht. Die Umsetzung ist eigentlich das schwierige daran, da es sich um einen eher komplizierten Mechanismus handelt. Das Wichtigste ist allerdings, dass die Nähmaschine mit zwei Fäden arbeitet, was für euch als Anfänger wichtig ist. Einer der Fäden ist der Oberfaden, der andere der Unterfaden. Der Oberfaden geht direkt durch die Nadel. Der Unterfaden wiederum tritt aus dem Boden der Nähmaschine.
Zu Beginn wird erst ein kleines Loch durch den Stich in den Stoff erzeugt. Durch dieses wird dann der Oberfaden gezogen und unterhalb des Stoffes um den Unterfaden zu einer Schlaufe gewickelt. Die Nadel fährt dann mit dem Oberfaden nach oben aus dem Stoff heraus. Die Schlaufe wird hierbei so weit herausgezogen, dass diese sich direkt im Loch befindet. Dieses System hält die Schlaufen mit der Spannung zusammen.
Wichtig zu wissen ist auch, dass es verschiedene Techniken und Sticharten gibt, die allerdings alle nach diesem Prinzip funktionieren. Es halten sich immer zwei Fäden gegenseitig fest und sorgen dafür, dass die Naht nicht aufgehen kann.
Der Umgang mit der Nähmaschine
Der richtige Umgang und die korrekte Pflege einer Nähmaschine sollte für Anfänger ebenso wichtig sein. Es ist daher wichtig, dass ihr eure Maschine auch regelmäßig reinigt und sie ölt. Ihr sollte sie allerdings erst dann ölen, wenn ihr die komplette Maschine gereinigt und den Staub entfernt habt. Bei vielen ist der Glaube weit verbreitet, dass die Nähmaschine nicht geölt werden muss. Beachtet jedoch, dass es sich um eine gewisse Feinmechanik handelt die ebenfalls Pflege braucht. Außerdem ist es vorteilhaft zum Ölen lediglich Nähmaschinenöl zu verwenden. Oft ist dieses bei eurer neuen Nähmaschine schon dabei.
Doch welche Fehler können noch auftreten, besonders wenn ihr Anfänger seid? Es tauchen häufig Fragen auf, die bei Anfängern wie euch normal sind. Diese betreffen den Kauf der Nähmaschine selbst, aber auch viele andere Bereiche. Was passiert eigentlich, wenn die Nadel an der Maschine bricht? Könnt ihr etwas dagegen tun? Grundsätzlich kann es passieren, dass die Nadel abbricht. Es gibt allerdings einige Tipps, die ihr beachten solltet, damit ihr einem Nadelbruch vorbeugen könnt. Die folgenden Tipps können euch helfen, damit die Nadel gar nicht erst abbricht:
- Spannt den Oberfaden nicht zu stark ein
- Überprüft anfangs eure Nadeldicke, zu dünne Nadeln können euch schnell abbrechen
- verwendet nicht zu dickes Garn
- zieht nicht zu stark an dem Stoff unter eurer Maschine
- ihr solltet die Stichplatte regelmäßig reinigen
- verwendet nur Nadeln, die zu eurer Nähmaschine passen
Sollte es doch passieren, dass euch die Nadel abbricht, dann müsst ihr diese natürlich sofort austauschen.
Was ist beim Nähmaschinen Kauf zu beachten?
Vor dem Kauf eurer Nähmaschine gibt es einiges zu beachten. Hierzu gehören nicht nur der Nähfuss und die Anzahl der Sticharten, sondern auch die Beleuchtung und das Fußpedal. An erster Stelle steht allerdings die einfache Bedienung. Besonders als Anfänger solltet ihr schauen, dass eure erste Arbeiten leicht von der Hand gehen beziehungsweise ihr euch mit der Maschine auskennt. Die Overlock Nähmaschine ist in der Bedienung sehr einfach und eignet sich dementsprechend gut für Anfänger. Es sollten ebenso alle Symbole und Knöpfe einfach zu erkennen sein, damit ihr die gewünschten Funktionen sofort nutzen könnt. Gerade die grundsätzlichen Funktionen solltet ihr verstehen. Es gibt sogar einige Maschinen mit den ihr sogar sticken könnt, was für Anfänger nicht immer einfach ist.
Doch was muss die Nähmaschine grundsätzlich können? Solltet ihr beim Kauf auch darauf achten? Generell sollte die Nähmaschine verschiedene Sticharten anbieten. Eine solide Maschine bietet euch mindestens drei Sticharten. Diese sind Zick Zack, Knopfloch und Geradstich. Zusätzlich bieten die meisten Nähmaschinen noch einen Steppstich an. Wenn ihr euch die Nähmaschinen anschaut seht ihr, dass die meisten mehrere Sticharten anbieten, damit ihr eure grundlegenden Arbeiten erledigen könnt. Vor dem Kauf solltet ihr jedoch auch auf die Stichlänge- sowie breite achten, die stufenlos einstellbar sein sollte.
Welche Maschine für Hobbynäher und welche für professionelle Näher?
Beim Kauf eurer Nähmaschine werdet ihr verschiedene Modelle entdecken, bei denen ihr erst einmal in Erfahrung bringen müsst, welche die richtigen für euch sind.
Einer der Modelle ist die Freiarm Nähmaschine, die als einer der gängigen Arten beschrieben wird und für den Hobbygebrauch einfach bestens geeignet ist. Diese Maschine könnt ihr zum Nähe von Kleidung nutzen und sogar zum Stopfen. Auch die anfallenden Arbeiten im Haushalt lassen sich mit der Maschine schnell bewerkstelligen.
Die Overlock Nähmaschine ist eher für die Kleidungsschneiderei geeignet. Diese Maschine ist besonders dazu da, um Kanten professionell zu säubern. Fortgeschrittene kommen mit dieser Nähmaschine gut zurecht.
Ein weiteres Modell ist die Sticknähmaschine. Mit dieser könnt ihr Muster auf euer Nähgut sticken. Eurer eigenen Fantasie sind dort keine Grenzen mehr gesetzt.
Doch was macht ihr mit eurer alten Maschine? Lohnt es sich, diese zu behalten? Natürlich könnt ihr überlegen, ob ihr eure alte Nähmaschine verschenkt oder verkauft. Bedenkt jedoch, dass ihr diese bestimmt noch einmal gebrauchen könntet. Besonders die alten Nähmaschinen sind heute sehr beliebt, da sie oftmals noch bessere Funktionen bieten können.