Unser Alltag ist voller Dinge, bei denen uns förmlich die Hutschnur hochgehen könnte. Entweder schaffen wir es mit einer gewissen Lebenserfahrung, derlei Auslöser für Ärgernis zu ignorieren oder… nun ja, machen wir uns nichts vor. In den seltensten Fällen sind wir mit unserem inneren Selbst auf einer so entspannten Ebene angelangt, dass das wirklich funktioniert.
Zeit also, sich ein paar Wege zurecht zu legen, wie wir diesen Ärger positiv nutzen können!
1. Der Ärger als Ansporn
Es ist der einfachste und wohl auch noch bekannteste Weg, wie man mit Ärger und anderen negativen Empfindungen umgehen kann. Entwächst das Ärgernis aufgrund von Kritik, die uns jemand anderes gibt, so ist es ein Leichtes, diesen einfach als Ansporn zu nutzen.
Man muss dabei nicht der anderen Person unbedingt etwas beweisen wollen. Es reicht bereits, das für sich selbst zu tun. Denn worauf kann man am Ende mehr stolz sein, als darauf, der Wut nicht nachgegeben zu haben und sich stattdessen daraus weiterzuentwickeln?
2. Wissen, was das mit dem Körper anstellt
Gefühle der Wut lösen in unserem Körper eine ganze Reihe verschiedener Dinge aus. Es beginnt mit einer Situation, die dazu führt, dass in unserem Kopf die Gedanken nur so zu kreisen beginnen. Irgendwann entwachsen daraus die Gefühle und der Körper beginnt zu reagieren. Ein schneller Herzschlag, die Wangen werden warum und rot, der Kreislauf spielt in Extremsituationen sogar verrückt. Was folgt, ist negatives Verhalten. Wir machen unserem Ärger Luft, denn immer wieder derartige Emotionen in uns hineinzufressen, wollen wir nicht.
Wer an chronischem Ärger leidet, oder sich in einer Tour über irgendwelche Dinge aufregt, riskiert sogar, dass es zu langanhaltenden Verdauungsbeschwerden kommt. Auch Gastritis, Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und sogar schwerwiegende psychische Folgen treten dadurch auf.
Beginnt man also, die aufsteigende Wut zu spüren, muss man sich wie ein Mantra selbst vor Augen halten, dass man so etwas dem eigenen Körper nicht antun möchte. Man nimmt die eigenen Bedürfnisse bewusster wahr und achtet stärker auf die eigene Gesundheit.
3. Sich mit dem Umstand abfinden
Inwiefern birgt es einen Vorteil, sich einfach damit abzufinden, dass man etwas nicht ändern kann? Genau das ist er schon. Indem wir uns gar nicht erst darauf einlassen, dass man diese Gefühle auf uns und unser Gemüt abschiebt, erreichen wir ein völlig anderes Level der Achtsamkeit. Wir stellen bewusst die eigenen Bedürfnisse an erste Stelle und lassen gar nicht zu, dass man diese antastet.
Was ist das eigene Bedürfnis? Gesund zu bleiben – siehe im vorergehenden Punkt dieser Auflistung.
Das Leben birgt ohnehin jede Menge Situationen, die wir nicht ändern können. Je eher wir also lernen, damit umzugehen und uns vor allem mit diesen Umständen abfinden, umso besser.
4. Einfach nichts persönlich nehmen
Was auch immer geschehen ist, oder was auch gesagt wurde, dass die negativen Gefühle hochkommen; es macht keinen Unterschied. Man darf die Situation einfach nicht persönlich nehmen, denn so ist es in der Regel auch gar nicht.
Wird das Gegenüber aufbrausend, so darf man das nicht zum eigenen Problem machen. Es ist wichtig, in dieser Situation die Oberhand zu behalten und sich vor Augen zu halten, dass sich nun soeben die andere Seite dazu entschieden hat, unangenehme Gefühle hochkriechen zu lassen – und nicht man selbst.