Wie oft geht es einem so, dass man irgendwo auf einer Seite selbstgemachte Ringe oder Schlüsselanhänger sieht und sich denkt, dass man auch unbedingt sowas haben möchte. In diesem Blogeintrag will ich euch das Ganze ein wenig näherbringen, damit ihr euch schon bald über süße Eigenkreationen freuen könnt.
Natürlich schreibe ich hier nicht davon, Bügelfolien oder Stickerbögen zu bedrucken – das ist Anfängerthematik. Hier geht es darum, seine eigenen Schmuckstücke zusammen zu basteln und dabei so professionell wie die „ganz Großen“ zu wirken.
1. Schlüsselanhänger
Sie sind süß und sehen immer so verdammt aufwendig aus – aber eigentlich ist es ganz einfach! Es gibt zwei Begriffe, die sich jeder einbläuen sollte; Fimo und Shrinky Dinks (beides Affiliate-Links zu Amazon).
Fimo ist ganz praktische Knetmasse, die man formt und dann für ~30 min. in den Backofen steckt, damit sie anschließend beim Abkühlen hart wird – und bereit zum Anmalen. Möchte man sich das Anmalen ersparen, kann man natürlich auch gleich farbigen Fimo verwenden
Zum Anmalen von Fimo eignet sich Nagellack, für die kleinen Feinheiten Edding. Um einen schönen Glanz hervorzurufen, einfach durchsichtigen Nagellack verwenden.
Shrinky Dinks sind Folien, die man wie ganz normales (Foto-)Papier bedruckt, sie ausschneidet und dann in den Ofen zum Aufbacken gibt. Das Endergebnis schrumpft allerdings um etwa 2/3 zusammen, darum auch der Name Shrinky! Es gibt hierbei verschiedene Arten von solchen Folien; milchig durchsichtig oder zum Beispiel auch komplett weiß, wodurch man nicht auf beiden Seiten das Ergebnis sieht, sondern nur eben auf der Vorderseite.
2. Decoden
Dekorieren ist immer etwas Tolles. Man kann sich das Handy bekleben, Spiegel und Spangen verzieren und allgemein alles verkitschen, was sich nur annähernd verkitschen lässt!
Angefangen bei Glitzersteinchen, bis hin zu Dekorationssahne lässt sich hier allerhand dazu verwenden. Oft reicht ganz normaler UHU Alleskleber (Flinke Flasche), damit Utensilien, die festgeklebt werden sollen, auch halten.
In Bastelsahne kann man einzelne Fimobasteleien oder Steinchen verankern, um sie in die Dekoration mit einzubeziehen – allgemein sind einem hier viele Möglichkeiten offengelegt. Gesagt sei aber, dass sie ein ziemlicher Schmutzanzieher ist und nicht sonderlich gut hält – so hübsch es auch aussieht.
3. Niedliche Fähnchen
Niedliche Fähnchen sind immer dann gefragt, wenn man gerne ôbentos macht, aber einem das nötige Kleingeld oder die richtige Bezugsquelle zu solchen Utensilien fehlt.
Man nehme ein oder mehrere Blätter stinknormales A4 Papier, ein paar Bunt- oder Filzstifte und Streichhölzer, sowie UHU Alleskleber und Schere. Man schneidet das Papier zurecht in mehrere 2x6cm Streifen und faltet sie jeweils in der Mitte (quer…), malt vorne und hinten etwas drauf oder schreibt etwas und klebt das Ganze dann zusammen.
Dann hat man nicht nur Bentofähnchen, die sonst keiner hat, sondern auch noch viel Geld gespart. (:
4. Eine niedliche Lunchbox
Habt ihr auch so eine langweilige Jausenbox, die ihr verkitschen möchtet? Druckt euch einfach ein paar Motive aus oder schneidet sie aus einer Zeitschrift, klebt sie mit Bücherfolie an und fertig ist das Ganze schon – mit Stickern könnt ihr Feinheiten einbauen, aber Bücherfolie ist immer wichtig, damit ihr die Dose(n) auch waschen könnt.
In den Geschirrspüler würde ich sie dennoch nicht geben.
Empfohlen sind hier niedliche Charaktere aus Japan oder Korea á la Hello Kitty oder Doraemon oder eure Idole. Falls ihr noch keine Dose habt, geht zum nächstgelegenen Ramschladen und kauft euch so eine Box um meistens sogar weniger als einen Euro. ;)
5. Kalender decoden
Designed euer ganz eigenes Buchcover oder verziert Mappen, Kalender, was auch immer.
Ihr druckt euch Bilder aus, schneidet sie aus, verwendet Buchstaben aus Zeitschriften, um für geordnetes Chaos zu sorgen, klebt Sticker und (asiatische) Essensverpackungen dazu, ordnet das Ganze nun noch so an, dass es auch einen Sinn ergibt und dann klebt ihr alles ganz leicht und unsichtbar mit Klebeband an; einfach einen Streifen nehmen, einrollen und unter das anzuklebende Etwas geben, dann sieht man nichts davon. Das Ganze dann noch mit Bücherfolie überziehen, möglichst wenige Blasen erzeugen und es sieht beinahe wie gekauft aus! :D
6. Ein eigener kleiner Zengarten
Ich habe mir schon Mal einen eigenen Zengarten gebastelt. Dazu habe ich verwendet etwas Kork – oder man kann auch festen Karton verwenden – einen Deckel von einer Schachtel und Dekosand sowie Dekorationssteine. Einen Rechen kann man sich kaufen oder auch selbst basteln – oder so wie ich einfach eine Gabel benutzen. Mit Klebeband und Kleber hat das alles ganz gut gehalten und durch den Deckel von der Schachtel konnte kein Sand irgendwo hinrieseln, wo er nicht hingehörte.
Natürlich kann man sich auch Holz zurecht sägen und zusammennageln, das sieht besser und auch echter aus – und ist stabiler!
7. Kunst mit Filz
Näht euch doch einen eigenen kleinen Anhänger aus Filz. Einfach eine Nadel, etwas farbiger Garn und die richtigen Farben Filz. Bunte Bänder nimmt man für die kleinen Feinheiten. So lassen sich auch ganz niedliche Plüschtiere nähen. Zum Füllen empfehle ich entweder spezielle Bastelwatte oder solche, die ihr im nächsten Drogeriemarkt kriegt. Für Verniedlichung sorgt es, wenn man für einen weißen Bauch zum Beispiel schwarzen Garn verwendet, den man dann sehen kann. Es kommt darauf an, was man näht und wie realistisch es wirken soll…