Bei der Anschaffung von Haushaltsgeräten fragt man sich heute in der Regel, ob sich das überhaupt lohnen wird. Nicht nur, um den ursprünglichen Anschaffungspreis wieder reinzubekommen, sondern auch aus nachhaltiger Sicht. Weil ich schon länger mit dem Gedanken spiele, mir für die Zukunft einen Trockner zuzulegen oder alternativ ein Kombi-Gerät, sobald die Waschmaschine mal den Geist aufgibt, habe ich mich damit einmal für euch auseinandergesetzt.
Wie nachhaltig ist ein Wäschetrockner?
Grundsätzlich brauchen diese Geräte mehr Strom, als derselbe Gang beim Waschen brauchen würde. Sparsamer wäre es also, die Kleidung an der frischen Luft zu trocknen.
Nicht jeder hat aber einen Balkon oder will seine Klamotten im Wäschekeller aufhängen. Was kann man also tun?
Immer auf die Energieeffizienz achten
Ein effizientes Gerät hat mindestens A+, aber je höher die Plusanzahl hier geht, umso besser natürlich. Seit Ende 2013 müssen die Geräte gewisse Anforderungen erfüllen, die sie in Klasse C bringen. Daher immer darauf achten, wie die Geräte klassifiziert sind!
Als Faustregel gilt beim Wäschetrockner: Geräte der Klasse A+++ verbrauchen knapp 70 % weniger Strom, als dasselbe Gerät der Klasse B!
Schaut außerdem darauf, wie das Gerät die Wäsche trocknet.
- Abblufttrockner nutzen die Raumluft, um die Wäsche zu trocknen. Hier muss man in der Regel einen Schlauch zum Fenster legen!
- Kondensationstrocknet sammeln das Kondenswasser in einem Behälter innerhalb des Geräts.
- Wärmepumpentrockner sind zwar teurerr, aber sehr energieeffizient. Hier kann man nochmal bis zu 75 % an Energie sparen.
Daher gilt hier leider das grundsätzliche Preis-Prinzip; je mehr Budget, umso qualitativer und nachhaltiger ist das Gerät auch.
Wann ist ein Trockner für mich geeignet?
Schauen wir uns nun an, welche Gründe ausschlaggebende Hinweise sind, dass man einen Trockner braucht.
1. Ich muss Raum und/oder Zeit sparen
Wer keinen Platz hat, um Wäsche aufzuhängen, kommt nicht umhin, das Gerät zu kaufen. Und wer Zeit sparen will, tut sich dann auch nochmal leichter. Es gibt kein langwieriges Aufhängen, nur sortiert muss das Ganze im Anschluss werden. Aber da käme man sowieso nicht drum herum.
Aber im Badezimmer muss Platz vorhanden sein, um das Gerät aufzustellen! Viele Personen stellen den Trockner dazu auf die Waschmaschine drauf (oder umgekehrt). Würde ich persönlich nicht wollen, daher wäre ein Kombinationsgerät für mich eher die Lösung.
2. Ich besitze nur pflegeleichte Kleidung
Ein Blick auf das Kleidungsetikett verrät es; ist das Kleidungsstück für den Trockner geeignet? Unter Umständen schrumpft es ein (= einlaufen), oder die Bestandteile nehmen Schaden durch den Vorgang. Das trifft insbesondere auf reine Baumwolle und Seide zu. Auch Synthetik neigt dann dazu, stark zu knittern.
Wer hingegen nur pflegeleichte Kleidung besitzt, kann ruhig einen Trockner verwenden.
3. Regelmäßige Wartung ist kein Problem
Wie auch bei der Waschmaschine hat man beim Trockner ein Gerät, das eine regelmäßige Wartung bedarf. Das Flusensieb muss rausgenommen und gereinigt werden. Außerdem braucht man oft Zubehör, wie Trocknertücher oder kleine Bälle, die verhindern, dass die Kleidung zu sehr zerknittert. Hier muss auf jeden Fall die Bereitschaft gegeben sein, so lange auszuprobieren, bis man die richtige Lösung gefunden hat.
4. Es gibt jederzeit viel Kleidung zu waschen
Singles glauben oft, dass Wäschetrockner nicht für sie geeignet sind, dabei sollte man das nicht an der Anzahl von Personen im Haushalt messen, sondern an der Kleidungsmenge. Arbeits- und Sportbekleidung sind in der Regel für die Trockner geeignet. Fällt viel davon an, kann sich das Gerät schon lohnen. Alleine, weil man dann an einem Wochenende eine größere Menge auf einmal reinigen kann.
5. Es leben Tiere im Haushalt
Kleintiere sind in der Regel kein Problem, Katzen und Hunde aber hingegen sind meist so groß, dass sie bei aufgehängter Wäsche andauernd drankämen. Dann wären Tierhaare schon dran, noch bevor die Wäsche getragen wird.