Kaum eine andere Großstadt in Europa kann von sich behaupten, auch nur annähernd so viel Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen zu bieten, wie die schöne Stadt Wien. Hier findet man neben dem Alpenbock über den Bockkäfer bis hin zum Enzian so ziemlich alles vor, was unter Naturschutz steht und sich in Wien heimisch fühlt.
Nicht nur Menschen finden diese bezaubernde Stadt sehr attraktiv und lebenswert, sondern auch äußerst seltene Tiere und Pflanzen, die man eher in Naturschutzgebieten vorzufinden hofft, statt in der Hauptstadt von Österreich. Dass in Wien mehr als 800 geschützte Tiere und Pflanzen vorkommen, dürfte beweisen, dass in Wien Umweltschutz und Natur großen Stellenwert besitzen.
Damit sich so viele Pflanzen und Tiere überhaupt wohlfühlen können, dafür sorgt vor allem der Grün-Anteil von mehr als 50 Prozent, welcher in Wien vorzufinden ist. Die Umweltpolitik Wiens legt nicht nur großen Wert darauf, diesen Anteil von natürlichem Lebensraum zu erhalten, sondern darüber hinaus auch noch auszubauen.
Vorzeigeprojekt dafür ist das Neue Freie Terrain am ehemaligen Nordbahnhof. Hier entwickelt sich eine natürliche Wildnis in der Stadt, um für zahlreiche geschützte Arten wie Zauneidechsen und Wechselkröten eine Heimat vorzubereiten.
22. Mai – Internationaler Tag der biologischen Artenvielfalt
Dieser für Naturliebhaber so wichtige Tag wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Er soll an den 22. Mai 1992 erinnern, an dem der Text des UN-Biodiversitäts-Übereinkommens niedergeschrieben wurde. Dieses Abkommen beinhaltet den Schutz der ökologischen Systeme sowie die genetische Variation der verschiedenen Spezies.
Vorrangiges Thema sind mitunter die Insekten mit ihrer riesigen Artenvielfalt, deren Vorkommen in Wien ein Aushängeschild sind, was die Wichtigkeit der Biodiversität angeht.
Damit das Ökosystem funktionieren kann sind Insekten ein unverzichtbarer Bestandteil, das reicht vom Bestäuben bis hin zu ihrem Platz in der lebenswichtigen Nahrungskette.
Reichtum verschiedener Arten von Pflanzen und Tieren – keine Selbstverständlichkeit
Erfreust du dich nicht auch darüber, wenn du verschiedenartige Schmetterlinge, Vögel und Reptilien zu sehen bekommst. Es überrascht Einheimische auch kaum, wenn ihnen Fuchs oder Reh in Wien über den Weg laufen. Neben den Menschen fühlen sich auch Fledermäuse, Biber und andere Arten von Tieren sehr wohl in der Stadt der Parks und Grünanlagen, wie oft von Naturfreunden bezeichnet. Aber auch seltene Pflanzen kommen hier vor und scheinen sich ausgesprochen wohlzufühlen in Wien. Dazu gehören unter anderem Orchideen, Küchenschellen, Zyklamen und Herbstzeitlose die in Wien blühen und auf den Wiesen und in den Wäldern Wiens sich angesiedelt haben.
Auch Lebensräume wie Tümpel, Teiche und Auen, sowie auch Natur, die sich vor deiner Haustür befindet wie Parks und Friedhöfe bleiben in diesem Übereinkommen nicht unerwähnt.
Auch die Förderung was Tiere an Gebäuden angeht, ist ein weiterer Schwerpunkt bei dieser Sache.
Die Zielsetzung und die Umsetzung der dafür erforderlichen Maßnahmen übernimmt in allen Belangen die Stadt Wien – Umweltschutz.