Viele Katzenhalter stellen sich häufiger die Frage, ob die eigene Katze lieber ein Freigänger werden soll oder lieber in der Wohnung bleibt. Grundsätzlich gibt es bei beiden Varianten Vor- und Nachteile. Solltest du dich jedoch dafür entscheiden, dass deine Katze draußen leben darf ist es wichtig, dass du einige Punkte beachtest, um dein Haustier gut zu schützen.
Wir haben dir sechs goldene Regeln zusammengefasst, die du bedenken solltest, wenn du dich für eine Freigang Katze entscheidest.
Regel Nummer 1: Ausreichender Impfschutz für deine Katze
Deine Katze braucht natürlich ihre Standard-Impfungen, auch wenn du sie in der Wohnung hältst. Entscheidest du dich jedoch sie nach draußen zu lassen benötigt dein Tier einen besonderen Schutz. Zusätzlich zu den Impfungen, die alle Katzen bekommen sollen, ist ein Schutz gegen Tollwut wichtig. Eine Tollwut Impfung bekommt dein Tier ebenfalls beim Tierarzt.
Regel Nummer 2: Schutz vor Parasiten
Besonders in der freien Natur kann es passieren, dass dein Haustier Zecken oder Flöhe bekommt. Dies ist bei Katzen nicht anders, wie bei Hunden. Es ist daher wichtig, dass du auf eine wirksame Prophylaxe achtest. Du kannst dich dazu bei deinem Tierarzt beraten lassen, der dir ein geeignetes Spot-On Präparat oder ein Spray anbietet. Beides ist einfach in der Handhabung und schadet deinem Tier nicht.
Regel Nummer 3: Chip oder GPS-Tracker
Eine gute Möglichkeit, um zu wissen, wo sich deine Katze befindet und wo sie überall herumstreift ist ein Chip oder ein GPS-Tracker. Dank der heutigen modernen Technik werden dir verschiedene Möglichkeiten angeboten, wie du deine Katze immer wiederfinden kannst. Gerade bei entlaufenen Katzen, die mehrere Tage nicht zurück kehren sind Chips und GPS-Tracker eine sehr gute Wahl. Mit einem Katzenhalsband mit GPS kannst du deine Katze von zuhause aus orten und weißt immer, wo sie ist. Dazu musst du ihr lediglich das Halsband umlegen und mit deinem Smartphone oder PC verbinden. Du kannst deinen Vierbeiner dadurch in Echtzeit orten und weißt immer, wo er sich gerade befindet. Dadurch kannst du die Sicherheit deiner Freigänger deutlich erhöhen.
Regel Nummer 4: Gesundheitsrisiken bedenken
Natürlich ist es sehr wichtig, dass du dir ein Bild von den Risiken machst, die entstehen, wenn deine Katze ein Freigänger ist. Du darfst nicht vergessen, dass ein deutlich höheres Risiko für Vergiftungen entsteht. Deine Katze könnte beispielsweise einen Giftköder aufnehmen oder eine giftige Pflanze fressen. Nicht selten ist es, dass Fremde Katzen füttern, die in ihrem Garten umherstreunen.
Katzen verfolgen in der freien Wildbahn ihre natürlich Instinkte. Anschleichen, Lauern und Jagen gehört einfach mit dazu. Es kann daher auch zu Revierkämpfen und dadurch hohen Tierarztrechnungen kommen. Freigänger sind außerdem anfälliger für Krankheiten.
Regel Nummer 5: Katzen können frieren
Viel Katzen leben auch im Winter draußen. Natürlich fragst du dich als Katzenhalter, ob dein Tier nicht friert. Dies kannst du jedoch schnell an der Körpersprache deiner Katze herausfinden. Katzen plustern ihr Fell regelrecht auf, um sich vor der Kälte zu schützen. Ihre Augen sind nur noch klein wie ein schlitz. Doch theoretisch können gesunde Katzen bis zu -20 Grad aushalten.
Wichtig dabei ist, dass das Fell deines Tieres trocken bleibt. Es ist nämlich nicht die Kälte, die deiner Katze zu schaffen macht, sondern vielmehr die Nässe, die Zugluft und die Feuchte. Kommt es dazu, kann es für deine Katze bei Minustemperaturen besonders gefährlich werden. Es kann zu schweren Unterkühlungen, starken Erkältungen und sogar zum Tode kommen.
Regel Nummer 6: Rücksicht auf Nachbarn nehmen
Einer Katze im Freien kannst du nur schwer etwas verbieten. Trotzdem ist es wichtig, dass du etwas Rücksicht auf deine Nachbarn nimmst. Dabei solltest du kooperativ und freundlich sein. Nicht jeder Nachbar mag es, wenn eine fremde Katze im Garten umherläuft oder sogar den Fisch-Teich besucht. Gerade dann kann es sehr schnell zu Streitereien zwischen dir und deinen Nachbarn kommen.