Warum Schlaf so wichtig für uns ist

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Schlaf ist sehr wichtig, damit du körperlich sowie seelisch gesund bleibst. Deine Zellen regenerieren sich und in deinem Gehirn verbinden sich die Nervenzellen neu. Zudem verbessert sich dein Immunsystem.

Bei schlechtem Schlaf bekommst du eine schlechte Stimmung und wirst krank, wenn dieser Zustand länger anhält. Schlafstörungen können zu Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Depressionen oder Diabetes führen. Die Ursachen für Schlafstörungen können vielfältig sein. Sie reichen von unbequemen Betten, übler Luft oder zu hoher Schlafzimmertemperatur.

Deine Hormone und dein Schlafrhythmus

Eine viel größere Rolle spielen aber die Hormone Melatonin (Schlafhormon) und Cortisol (Stresshormon), die den Rhythmus von Tag und Nacht regeln.

Cortisol brauchst du, weil es deinen Blutzuckerspiegel steuert, dein Immunsystem beeinflusst sowie an der Verstoffwechselung von Eiweiß und Fett beteiligt ist. Cortisol wird verstärkt bei Stress gebildet. Deine Reaktions- und Wahrnehmungsfähigkeit steigt. Cortisol stellt ein Problem dar, wenn der Cortisolspiegel ständig erhöht ist, vor allem am Abend.

Das Cortisol entsteht in der Nebennierenrinde und wird täglich in mehreren Schüben ausgeschüttet. So gelangt dieses Hormon in deinen Blutkreislauf und nimmt Kontakt mit den Körperzellen auf. Dein Herzschlag wird schneller und Cortisol regt Stoffwechselprozesse an.

Wann ein hoher Cortisolspiegel zum Problem wird

Im Normalfall verringert sich der Cortisolspiegel am Abend. Ein paar Stunden vor dem Erwachen erhöht er sich wieder. So gelingt dir ein guter Tagesanfang.

Wenn aber am Abend noch übermäßig Cortisol im Blut ist, kann es zu Schlafproblemen kommen. Dann ist dein Körper auf Alarmfunktion gestellt, da er von einer Gefahrensituation ausgeht und Schlafen ist in solch einer Lage schlecht. Diese Programmierung stammt wohl noch aus der Steinzeit.

Das Gegenstück zum Cortisol ist das Hormon Melatonin. Dieses sorgt für die Müdigkeit und den Schlaf. Seine Produktion findet hauptsächlich in der Zirbeldrüse des Gehirns statt. Sie ist mit dem Sehsinn verbunden, so weiß der Körper, ob es Tag oder Nacht ist. Wenn es Tag ist, wird die Melatoninbildung unterdrückt, wenn es Nacht ist, bildet sich Melatonin, wenn die Zirbeldrüse ausreichend Tryptophan enthält. Diese wichtige Aminosäure ist für die Bildung von Melatonin notwendig.

Was kannst du für einen ausgeglichenen Cortisolspiegel tun?

Wasser oder Kräutertee helfen beim Cortisolabbau. Auch Meditation hilft beim Stressabbau und ermöglicht die veränderte Bewertung von Geschehnissen.

Wenn du gelassener bist, ist dein Cortisolspiegel niedriger.

Wenn deine Hormonwerte gut sind und du dennoch Schlafprobleme hast, ist der Grund wahrscheinlich ein anderer, wie zum Beispiel Histaminintoleranz. Dieser Stoff hat einige Aufgaben im Körper, beispielsweise die Schärfung und Wachhaltung des Verstandes.

Schlafprobleme durch Medikamente

Manche Medikamente bewirken Schlafstörungen, zum Beispiel Appetithemmer, Antidepressiva, Medikamente zur Durchblutungsförderung sowie falsch dosierte Diabetesmedikamente. Schilddrüsenpräparate oder Kortisonmedikamente, wie zum Beispiel Nasentropfen oder Medikamente gegen Asthma können Schlafstörungen bewirken.

Kortison ist bedeutend in der Medizin. Diese Arzneimittel werden als Glukokortikoide bezeichnet, da es viele kortisonhaltige Präparate gibt. Kortison ist dem Kortison (Cortisol) im Körper ähnlich und besitzen viele Anwendungsbereiche. Dazu zählen Allergien, rheumatische Krankheiten, chronische Darmkrankheiten, Hemmung von abstoßenden Reaktionen bei Organtransplantationen oder Autoimmunerkrankungen.

Glukokortikoide besitzen notwendige Funktionen, wie die Steuerung von Stoffwechselprozessen. Darunter fallen die Eng- oder Weitstellung der Blutgefäße, die Körpertemperatur und das Halten des Blut-pH-Wertes im Gleichgewicht. Sie sind auch wichtig bei Temperaturveränderungen, Stress, Lärm und beim Tag- und Nachtrhythmus.

Kortison: Der größte Feind von gesundem Schlaf?

Kortison nimmt umfangreich Einfluss auf Entzündungsprozesse. Daher ist ein Hauptanwendungsgebiet die Kortisontherapie. Es dämpft die Bildung von Antikörpern, daher ist auch die Gefahr höher, sich eine längerfristige Infektion einzufangen.

Kortison unterstützt die Bildung von Glukose in deiner Leber. Gleichzeitig wird die Einlagerung von Glukose in den Körperzellen gehemmt. So steigt der Blutzuckerspiegel an und es können diabetesartige Probleme auftreten.

Die Aufnahme von Kalzium im Darm sowie in den Nieren wird vermindert, also sinkt der Kalziumspiegel des Blutes. Die Nebenschilddrüse bildet als Reaktion darauf Parathormon, welches das Kalzium der Knochen löst. Es besteht das Risiko an Osteoporose zu erkranken.

Kortison beeinflusst ebenfalls den Stoffwechselprozess unserer Geschlechtshormone, sodass sexuelle Lust und sexuelle Aktivitäten abnehmen können.

Außerdem werden die Fettwerte im Blut erhöht. Diese können im Blut gemessen werden und heißen Stammfettsucht. Kortison erhöht den Appetit und kann zu Schlafstörungen führen.

Einige Patienten sind einer Verschreibung von Kortison gegenüber skeptisch. Das ist auch berechtigt, denn wenn das Medikament zu lange oder falsch dosiert eingenommen wird, können starke Nebenwirkungen auftreten. Kortison sollte aber nicht gänzlich Ablehnung erfahren. Einige Vorurteile sind noch aus den 70er Jahren verblieben. Zu dieser Zeit wurde Kortison eingesetzt, aber es war ein wenig erforschtes Medikament. Die Dosierungen der Tabletten und Spritzen waren hoch angesetzt. In der Folge kam es zu Nebenwirkungen im Bereich des kompletten Organismus. Dazu zählten die Ausdünnung der Haut, Osteoporose, die Hemmung des Immunsystems, Magen-Darm-Geschwüre, Grüner Star, Akne und nicht zuletzt Schlafstörungen.

Gibt es Kortison in der Apotheke?

Kortisonsalben mit einer leichten Dosierung erhältst du ohne Rezept in den Apotheken. Das sind Salben gegen Schuppenflechten, Ekzeme oder Nasensprays zur Behandlung von Heuschnupfen.

Tabletten mit Kortison sind rezeptpflichtig, denn bei diesen Medikamenten ist die Gefahr von Nebenwirkungen größer. Die Dosis muss auf jeden Patienten individuell abgestimmt werden. So kommen sie beispielsweise gegen Entzündungen, Rheuma oder Asthma zum Einsatz.

Kortisonspritzen gibt es nur vom Arzt. Diese Stöße wirken länger und vor allem stark. Eine Injektion kann aber die Eigenproduktion von Cortisol hemmen und Nebenwirkungen auslösen. Das können Schlafstörungen oder Gewichtszunahme sein.

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