Auswilderung von Feldhamstern gelungen: es gibt Anzeichen zur Ausbreitung!

Feldhamster

Galten in der Vergangenheit Feldhamster als Schädling und waren auf Feldern nicht gern gesehen, so machen sich heutzutage in Österreich Naturfreunde und Tierschützer zunehmend Sorgen, was ihr Überleben angeht. Damit die Restbestände eine Zukunft haben und vor dem Aussterben geschützt werden, sind in Österreich und auch in anderen Ländern Projekte wie die Auswilderung dieser Tiere ins Leben gerufen werden.

Mehrere Zoos und Auffangstationen führen diese sinnvollen Aufträge zum Wohl der Feldhamster aus. Sie werden in Auffangstationen gezüchtet und dort auch großgezogen. Nachdem die jungen Hamster den ersten Winter in der Zuchtstation verlebt haben, werden diese zu eigens dafür ausgewählten Grundstücken gebracht. Auf diesen Flächen werden Pflanzen angebaut, die den Feldhamstern als Nahrungsquelle dienen. Auch ist auf diesen Flächen Schutz vor natürlichen Feinden wie Füchsen geboten. Die Landwirte bzw. Besitzer dieser Flächen lassen zudem nach der Ernte Getreidestreifen stehen. Diese bieten dem Feldhamster den für ihn so wichtige Deckung.

Auswilderung Vorgehensweise

Für die Auswilderung wird ein kleines Terrain mit einem Schutznetz umgeben, oftmals handelt es sich dabei um ein Elektronetz. Dieses schützt den Feldhamster zumindest anfangs vor natürlichen Feinden.

Als Hilfe zu Beginn der Auswilderung werden vorab ins Erdreich Löcher mit 50 cm Tiefe eingebracht. Diese Löcher kann der Feldhamster weiter ausbauen.

Mittels einer speziellen Röhre werden die Feldhamster direkt vom Transportkäfig aus in die vorgefertigten Löcher gleitet.

Diese Maßnahme erfolgt ausschließlich bei Tageslicht, ist besser zur Eingewöhnung für den Hamster. Zudem wird das neue Zuhause angenommen, was bei Dunkelheit nicht so sicher scheint. Außerdem sinkt auch die Verlustrate damit spürbar.

Untersuchungen und darauf folgende Berichte über das Projekt Auswilderung Feldhamster sagen aus, dass sich die Anzahl der wildlebenden Feldhamster seither spürbar erhöht hat.

Einer positiven Zukunft der Feldhamster scheint damit nichts mehr im Wege zu stehen und ein Überleben ist damit auch wahrscheinlicher geworden.

Willkommen in der Freiheit, kleine Freunde!


picture credit Titelbild: SgH Vienna

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