Du kennst wahrscheinlich das Problem: Du hast starke Schmerzen und kannst dich nur eingeschränkt bewegen. Schnell greift man zu Schmerzmitteln, ohne andere Mittel zur Schmerzhilfe einzusetzen. Wusstest du, dass Bewegung gegen Schmerzen helfen kann? Sport ist einer der besten Mittel gegen Schmerzen, auch wenn du das auf den erste Blick wahrscheinlich nicht denkst.
Besonders bei Kopfschmerzen oder Migräne raten Experten dazu, dreimal die Woche walken oder joggen zu gehen. Forscher haben schließlich schon vor einigen Jahren herausgefunden, dass vor allem der Ausdauersport an der frischen Luft den Stresspegel senkt und gleichzeitig als Entspannungstraining dient.
Sport kann jedoch auch bei den folgenden Beschwerden helfen:
- Kopfschmerzen
- Knieschmerzen
- Rückenbeschwerden aller Art
- Rheuma
- Regelschmerzen
- Stress
- Muskelkater
Grundsätzlich zeigt sich, dass Sportler gegenüber Menschen die keinen Sport machen deutlich schmerztoleranter sind. Das bedeutet, dass sie die Schmerzen weniger wahrnehmen. Aufgrund dessen wird Sport und Bewegung gerne als therapeutische Maßnahme gegen Schmerzen eingesetzt.
Diese Arten von Bewegung helfen bei deinen Schmerzen
Experten raten dazu, die Schonhaltung bei Schmerzen zu durchbrechen und zu versuchen sich zu bewegen. Welche Bewegungen und Sportarten dir bei den unterschiedlichsten Schmerzen helfen, möchten wir dir in diesem Artikel ebenfalls genau aufzeigen.
Die richtige Bewegung bei Kopfschmerzen
Wie schon erwähnt soll Sport ein absoluter Schmerzkiller sein. Besonders bei Kopfschmerzen und Migräne solltest du jedoch auf mehr Bewegung wert legen. Sport kann daher deine Schmerzverarbeitung positiv beeinflussen. Aufgrund dessen lässt auch die Häufigkeit deiner Schmerzen bei regelmäßiger Bewegung nach. Kraft- und Ausdauersport wird bei Kopfschmerzen und Migräne empfohlen.
Die richtige Bewegung bei Regelschmerzen
Viele Betroffene liegen bei Regelschmerzen mit einer Wärmflasche auf dem Sofa oder schaffen es nicht sich zu bewegen. Meistens sind es die körpereigenen Botenstoffe, die für die Krämpfe im Unterleib verantwortlich sind. Die Muskeln der Gebärmutter ziehen sich stark zusammen und vermindern unter anderem auch die Durchblutung, was wiederum zu starken Schmerzen führen kann. Bei Regelschmerzen können demnach sanfte Sportarten helfen zu denen beispielsweise Yoga, Radfahren oder Walking gehören.
Die richtige Bewegung bei Muskelkater
Sich nicht zu bewegen oder das Training ausfallen zu lassen ist besonders bei Muskelkater eine gute Ausrede. Natürlich sollten sich deine betroffenen Muskeln ein wenig schonen. Es kann bei einem weiteren Training schließlich zu ernsthaften Verletzungen kommen. Trotz alledem kannst du sanften Bewegungen nachgehen. Spaziergänge helfen beispielsweise dabei, deine Durchblutung zu fördern und mit einem maßvollen Training für Schmerzfreiheit zu sorgen.
Die richtige Bewegung bei Hexenschuss
Wer unter einem Hexenschuss leidet macht oftmals den Fehler sich sofort hinzulegen und nicht mehr zu bewegen. Wichtig ist es allerdings sich auch mit Schmerzen etwas zu bewegen. Durch Bewegung werden schließlich die Muskeln gelockert und die Durchblutung gefördert. Aufgrund dessen kannst du durch Bewegung verhindern, dass sich deine Nerven weiterhin zusammenziehen und die Wirbel quetschen. Bei einem Hexenschuss empfehlen sich leichte Dehnübungen und Spaziergänge. Eine vorherige Absprache mit deinem Arzt ist dabei jedoch besonders wichtig.
Die richtige Bewegung bei Gelenkproblemen
Gelenkprobleme gehören ebenfalls zu den beliebtesten Ausreden für Menschen, die sich nicht gerne bewegen und keinen Sport machen. Dabei solltest du wissen, dass deine Gelenkknorpel mit Flüssigkeit ernährt werden. Diese kann jedoch nur stimuliert werden, wenn du dich ausreichend bewegst. Solltest du an Gelenkproblemen leiden ist es allerdings wichtig, dass du deine Gelenke nur moderat belastest. Joggen, Walken und Biken sind Sportarten, denen du mit Gelenkproblemen nachgehen und gegen die Schmerzen angehen kannst.