Ach, der Snyder Cut!
Gestern hat mich der Trailer ganz unerwartet ins Gesicht getroffen, als er plötzlich online war (ich verfolge das nicht so ganz) und natürlich hab ich ihn sofort angeklickt. Spätestens seit The Witcher habe ich Henry Cavill neu für mich entdeckt und wer mich kennt, weiß: Ich suchtle dann einfach mal direkt alles durch, worin der Schauspieler bis dahin zu sehen war.
Mein Freund hat die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und mich direkt dazu überredet, mir Man of Steel anzusehen. Zwar kannte ich Batman v Superman und Justice League, aber ich war nie ein großer Superman Fan – sorry, Leute!
Ich muss allerdings sagen, dass mich der Film positiv überrascht hat. Henrys Darstellung als Superman ist wirklich sehr gut und ich kann verstehen, warum er darin so gehyped wird. Ich fand ihn ja bereits in Batman v Superman und Justice League gut, aber ich wurde einfach nicht warm mit dem DCEU, weil Suicide Squad eine absolute Katastrophe war und das CGI in den anderen beiden Filmen einfach nur zum Lachen gewesen ist. Aber Man of Steel hat sich in meinen bescheidenen Augen sehr gut gemacht. Und wenn ein absolutes MARVEL Fangirl so etwas über das Konkurrenz-Franchise sagt, dann dürft ihr dem Urteil ruhig trauen. Wobei ich ja auch den Batman von Christian Bale unglaublich geil fand und wir sogar die Limited Collectors Edition deshalb im Wohnzimmer stehen haben.
Anyways. Ich schweife vom Thema ab!
Hier mal der Trailer:
Wir bekommen einen düsteren Superman, was Sinn macht, denn wer wäre nicht verdammt mies gelaunt, wenn er gerade für jemanden gestorben ist und zurückgeholt wird.
By The Way: Ist euch auch dieser herrliche Logikfehler aufgefallen? In Batman v Superman beginnt die Erde über dem Sarg von Superman zu schweben, aber in Justice League müssen sie ihn erst noch zurückholen!
Jedenfalls habe ich mir sagen lassen, dass Superman in den Comics durchaus einige sehr düstere Phasen durchmacht. (Ich würde jetzt nicht sagen, dass in unserer Beziehung ein Marvel-Fangirl auf einen DC-Fanboy trifft aber genau genommen will ich genau das sagen, ja.) Wir kennen den spannenden, waffenbegeisterten Batman bereits aus Batman v Superman und da habe ich ihn schon meh gefunden, weil einfach zu viel Erklärung dafür fehlt, was passiert ist. Ja, er wird durch Robins Tod ziemlich grumpy und düster, aber es wäre toll gewesen, wenn in Batman v Superman ein bisschen mehr Kontext für all jene dabeigewesen wäre, die keine DC-Comics lesen. Überhaupt macht der Film erst dann so richtig Sinn, wenn man Aquaman, Wonder Woman und Justice League gesehen hat. Who the hell denkt sich so eine Reihenfolge aus?!
Nun ja, man könnte jedenfalls meinen, dass sich bereits hier klar zeigt, was meine Panik schürt. Aber nein. There is more!
Ich schaue mir also restlos begeistert diesen Trailer an und freue mich, dass nun die Justice League eine neue Chance bekommt und es so richtig in your face sein könnte. Und dann kommt… der Joker.
Jared Letos Joker.
Warum packt man den meistgehassten Joker des Fandoms in eine Miniserie, die das gesamte Filmuniversum zu neuem Leben erwecken soll? Warum wirft man es nicht gleich in die Tonne?
Ja, auch er ist Opfer der brillianten Idee geworden, dass man ein Unternehmen an den Cut eines Films ranlässt, das sich eigentlich nur mit Trailern auseinandersetzt. Aber trotzdem hat Suicide Squad mit Margot Robbie’s Harley Quinn einen äußerst beliebten Charakter hervorgebracht.
Ich wiederhole: Harley Quinn! Nicht der Joker!
Ich weiß nicht, was ich an der Stelle noch groß dazu sagen soll. Ich fürchte mich! Also werde ich mir die Lieblingslektion meiner Mutter zu Herzen nehmen:
Hoffe auf das Beste aber rechne mit dem Schlimmsten.