Gerade im Bereich der DIYs scheint Zement eines der wohl zeitlosesten Materialien zu sein, die es für die verschiedenen Kreationen gibt. Besonders hoch im Kurs sind dabei Schnell- und Kreativ-Beton. Letzterer ist speziell für diesen Einsatzzweck entstanden. Er lässt sich leichter mischen, auch in kleineren Mengen, denn, Spoileralarm: Tatsächlich macht es einen Unterschied, wofür man sich am Ende entscheidet!
Einerseits hat man dabei natürlich die Wahl vom Fertigbeton, das ist ein Gemisch aus Zement und Sand oder teils auch einfach Kies. Hier muss man nur noch Wasser hinzufügen, alles mischen und schon kann man loslegen und den Beton in seine Formen gießen. Hinzukommt, dass die Preise recht günstig sind. Aber es gibt auch Schattenseiten. So ist dieser Zement meist in Säcken ab 25 Kilo aufwärts erhältlich.
Dann gibt es noch den eingangs erwähnten Kreativ-Beton. Der ist vergleichsweise teuer, kann aber bereits in Beuteln von 2,5 bis 5 Kilo gekauft werden. Der Beton ist immerhin dadurch entstanden, um den Bedarf für Bastler zu decken.
Besonders ist an diesem Beton, dass er Kunststoff beigefügt hat, was für eine bessere Haltbarkeit sorgen soll. Die Frage ist nur, ob du das für dein Projekt wirklich brauchst, denn kleine Skulpturen und Bildnisse halten auch ohne Zutun ganz gut.
Zum preislichen Vergleich:
- 25 kg Fertigbeton gibt’s ab 3 Euro
- 5 kg Kreativ-Beton kommt auf rund 25 Euro
Dann gibt es da noch den Schnellzement. Der trägt seinen Namen, weil er innerhalb einer Stunde trocknet. Anderer Beton braucht zwischen zwei und vier Tagen. Handelt es sich also mal um ein dringliches DIY-Projekt, bist du hiermit ganz gut bedient. Etwa, wenn du für deinen Blog etwas zur besseren Darstellung anfertigen möchtest.
Wer Schnellzement verarbeiten will, stellt schnell fest, dass man mit ihm Möbelstücke im Shabby-Chic-Stil ganz hervorragend erschaffen kann.
Dieser Vorteil hat aber auch eine Schattenseite. Mit Schnellzement solltest du nur wirklich kleine Kreationen erschaffen. Du hast nämlich nicht ausreichend Zeit, um die Luftblasen wegzurütteln. Dadurch wird die Oberfläche auch nicht so glatt wie bei reinem Beton.
Statt Beton und Zement lieber Gips nehmen?
Unter manchen DIY-Verfechtern ist Gips verpönt, aber es gibt tatsächlich Kreationen, für die er äußerst hilfreich sein kann.
Da er schneller als Beton trocknet (allerdings nicht ganz so flott wie Schnellzement) und sich gleichzeitig leichter verarbeiten lässt, kann man natürlich viel Feinarbeiten damit erledigen. Er ist im Vergleich zu Beton und Zement außerdem sehr viel günstiger. Und, was besonders für die Allergiker wichtig ist, er staubt nicht!
Aber es gibt auch große Nachteile, die unterm Strich dafür verantwortlich sind, dass er so unbeliebt unter Bastlern ist. Dass er nicht wasserfest ist, zum Beispiel. Das heißt, man kann ihn für keine Kreationen verwenden, die im Außenbereich eingesetzt werden sollen. Keine Pflanzenbehälter für den Garten, keine kleinen Statuen und schon gar keine Insektenhotels. Dafür eignet er sich aber perfekt, um den Bastelkleister zu ersetzen, aus dem die kleine Schwester (oder Tochter) ein Prinzessinnenschloss bauen möchte.