Der Schulterstand – zu Kindheitstagen als klassische Kerze bekannt, die dir wahrscheinlich immer noch bekannt ist. Doch wusstest du das die Kerze eine gute Übung ist, um Schmerzen vorzubeugen und sogar zu lindern? Gerade im Sportunterricht waren solche Übungen nicht selten. Doch was genau dahintersteckt, wissen viele Kinder in dem Alter noch nicht. Bei dem Schulterstand handelt es sich schließlich um eine bekannte Yoga Übung. Genauer genommen um eine der zwölf Grundübungen im Yoga.
Doch welche Schmerzen kann man mit der Kerze beheben? Wie genau macht man eigentlich einen Schulterstand? Mit diesen Fragen möchten wir uns in unserem Artikel beschäftigen und dir erklären, wie du die klassische Kerze als Schmerzhilfe einsetzen kannst.
So wirkt sich der Schulterstand auf deinen Körper aus
Bevor wir uns mit der richtigen Ausführung des Schulterstandes befassen möchten wir dir erklären, welche Auswirkungen diese Übung auf deinen eigenen Körper hat. Schließlich soll diese Übung helfen, Schmerzen zu lindern und deinen Körper zu entspannen.
Neben der positiven Wirkung auf deine völlige Entspannung des Körpers fördert der Schulterstand zugleich deine Durchblutung. Zusätzlich kannst du mit dieser Übung sogar deinen Rücken, deinen Nacken und deine Bauchmuskulatur stärken.
Durch den Schulterstand wird deine Nackenmuskulatur gedehnt und gekräftigt. Besonders bei einem langen Arbeitstag am Bildschirm kannst du Nackenschmerzen vorbeugen. Du lernst mit dieser Übung deutlich mehr Ruhe und Gelassenheit im Alltag und kannst deinen Kreislauf in Schwung bringen.
So führst du einen Schulterstand korrekt durch
Im Yoga handelt es sich bei einem Schulterstand um eine sogenannte Umkehrstellung. Das bedeutet, dass du eine Position einnimmst, in der sich dein Herz über dem Kopf befindet, ähnlich wie bei einem Handstand. Durch diese Übung kannst du deine Balance wiederfinden und dich auf eine tiefe Atmung konzentrieren, die wiederum zur vollen Entspannung führt.
Damit du deinen Schulterstand korrekt ausführen kannst möchten wir dir diese Übung schrittweise erläutern.
Schritt 1: Gehe zuerst in die Ausgangsposition
Lege dich für die Ausgangsposition zuerst auf den Boden. Deine Beine sind dabei verschlossen. Lege deine Arme ausgestreckt mit den Handflächen auf den Boden neben deinen Körper.
Schritt 2: Strecke nun dein Becken mit deinen Beinen
Anschließend kannst du deine gestreckten Beine langsam nach oben schieben, sodass deine Fußunterflächen nach oben zeigen. Strecke dabei auch deine Füße.
Schritt 3: Beuge jetzt deine Arme
Nun nimmst du deine Arme und beugst diese so, dass du deinen Körper, genauer genommen deinen unteren Rücken stärken kannst. Deine Oberarme liegen dabei weiterhin auf dem Boden. Mit deinen Unterarmen und deinen Händen kannst du deinen Rücken abstützen.
Schritt 4: Die richtige Position deines Kinns
Lege dein Kinn nun auf deinen Halsansatz. Halte diese Position nun für eine kurze Zeit. Wichtig bei dieser Übung ist, dass du während deines Schulterstandes tief in deinen Bauch einatmest.
Hast du die Position eine gewisse Zeit gehalten kannst du sie langsam wieder lösen. Dazu legst du deine Arme wieder neben deinen Körper und rollst dich vom Rücken her langsam ab, bis du wieder in die Grundposition von Schritt 1 angekommen bist.
Diese Fehler solltest du bei einem Schulterstand vermeiden
Bei dieser Übung ist es besonders wichtig, dass du auf deine Kopfhaltung achtest. Drehe deinen Kopf beider Übung weder nach rechts, noch nach links. Achte darauf, dass dein Gewicht auf den Schultern liegt und nicht auf deinem Hals. Bei falscher Ausführung des Schulterstands kann es schnell passieren, dass du dich verrenkst oder Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich bekommst.
Außerdem solltest du auf diese Übung verzichten wenn du einen Bandscheibenvorfall hast oder grundsätzlich Probleme im Halsbereich. Auch bei Bluthochdruck oder einer Herzschwäche solltest du von einem Schulterstand absehen.