Für mehr Nachhaltigkeit, weniger Lebensmittelverschwendung und um auch all jenen zu helfen, die nicht so viel Geld haben: Die niederländische Supermarktkette Albert Heijin arbeitet nun mit einem speziellen Preisalgorithmus.
Ab sofort wird der Preis nämlich dynamisch durch einen Computer gesteuert, damit die Produkte möglichst nicht mehr ablaufen können. Dabei wird aber nicht nur das MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) berücksichtigt, sondern auch das Wetter, der jeweils lokale Geschäftsvorrat und auch Sonderangebote vom Mitbewerb. Auch der bisherige Verkaufsverlauf der eigenen Kunden soll dabei eine Rolle spielen.
Eine Sprecherin von Albert Heijin erklärte zum Beispiel, dass das System zum Beispiel auf einen Wetterumschwung reagieren könne. Dann kann man Grillfleisch stark reduzieren, das sonst bei schlechterem Wetter im Regal zurückbleiben würde.
Die Regale sind dazu mit elektronischen Preisschildern ausgewiesen.
Bislang wurden Produkte, die sich dem MHD stark näherten, immer mit einem Aufkleber versehen. Dann gab es 35 Prozent Rabatt, denn das sei „zum Wegwerfen zu schade“, wie der Aufkleber übersetzt vermittelte.
Mitgewirkt hat bei diesem Projekt das israelische Start-up Wasteless. Dieses hat dieselbe Technik im Vorfeld schon erfolgreich bei einer spanischen Supermarktkette erprobt.