Man glaubt gar nicht, wie viel Freude man mit einer neuen Küche haben kann. Vor allem, da es ja meine erste ganz eigene ist, bin ich total aus dem Häuschen. Bisher war es ja so, dass wir die genutzt haben, die mein Freund schon gehabt hat, als ich zu ihm gezogen bin. Und man kann sagen, was man will – solange man keine eigene Küche gekauft hat (und die Geldbörse dafür geblutet hat), ist man einfach noch nie richtig umgezogen… Heute kann ich jedenfalls endlich meine langersehnte Kitchen-Tour mit euch machen!
Es hat einfach ewig gedauert, weil wir zuerst den ganzen Rest der Wohnung gemacht haben und dann erstmal die Küche drankam. Zuerst haben wir denn Kühlschrank bestellt. Dann mussten wir darauf warten, dass alle Küchenschränke geliefert wurden, die Arbeitsplatte wurde über Weihnachten bestellt und hat sich dann auch mehrere Wochen hingezogen und so kam dann immer schrittweise alles dazu. Ich hab seit einem halben Jahr keine Lasagne mehr gemacht und sie hat uns echt schon gefehlt… Gestern kam dann der Backofen. Ratet mal, was ich sofort gemacht habe? XD
Mein Papa und Schatz haben ganze Arbeit geleistet für die Küche. Ich bin so glücklich! Muss ja auch davon profitieren, dass der eine schonmal selbst Haus gebaut hat und der andere gelernter Elektromechaniker ist, hehe. Kein Wunder, dass er noch allerlei Spielereien vorhat. Wie früher krieg ich noch ein paar Einbauleuchten und Deckenspots hinzu (wie auf dieser Seite zum Beispiel). Aber Eile hat das noch keine, denn die Deckenleuchte strahlt so viel vor sich hin, dass draußen die Blümchen wachsen, sobald wir sie nur einschalten. Im Übrigen haben wir beim Umzug gleich mal alles auf LED umgestellt. Ist energiesparender, leuchtet zum Teil sogar heller und leicht sind die Lampen auch alle beim Montieren. Sehr praktisch also.
O-Form statt Speisekammer
Die Wohnungsgröße hat sich nicht verändert. Allerdings habe ich nun keine kleine Kammer mehr in Reichweite meiner Küche, die befindet sich nämlich direkt im Eingangsbereich. Dementsprechend ist das nun auch eine allgemeine Abstellkammer. Speisen sind da keine drin. Stattdessen ein kleiner Getränkevorrat, Reinigungsmittel, Hamsterstreu, unser Staubsauger und Lego. Ganz viel Lego.
Vor dem Umzug war mir noch gar nicht klar, welche form die Küche später einmal haben wird. Als wir dann die erste Besichtigung hatten, kam dem Mann schon die Idee dabei, den Platz bis in den letzten Millimeter auszukosten und eine tolle Küche in O-Form reinzubauen. Geniale Idee. Und sobald wir einen Essbereich haben (wir wissen noch nicht recht, wofür wir uns entscheiden sollen), kann man bei Bedarf die Barhocker einfach umdrehen und so weit runterstellen, dass sie als Sitzplätze am Tisch fungieren. ^_^
Jedenfalls hab ich durch sooo viele Küchenschränke unglaublich viel Platz. Eine Speisekammer brauche ich daher gar nicht mehr. Ich führe euch rum:
An der linken Wand befinden sich sämtliche Geräte sowie eine Ablagefläche, wo ich vermutlich ein paar Pflanzen und so abstellen werde. Der Geschirrspüler verschwindet perfekt mit allen anderen Schränken. Das ist etwas, was ich schon immer so haben wollte. Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie happy ich mit der Küche bin… xD
Ja und die Steckdosenleisten sind typisch er. Was die Technik angeht, überlasse ich gerne alles ihm. Er findet immer ein paar interessante Lösungen dafür, das Moderne mit dem Praktischen zu verbinden.
Die Küchenschränke links beherbergen vor allem Tassen & Gläser. Ich hab da meine ganz eigene Ordnung, weil ich an die obersten Fächer nicht so richtig rankomme… xD“ Daher sind da alle Sachen, die ich so gut wie nicht brauche.
Und das sind die Hängeschränke an der rechten Seite. Für die Schneidebretter habe ich mir eine Papierablage besorgt, damit sie leichter rauszunehmen sind. Außerdem kann ich mir so jetzt noch zwei weitere Sets zulegen, höhö.
Mit der Sortierung im mittleren Fach bin ich noch nicht sooo zufrieden. Ich hab mir gedacht, dass ich statt der verwendeten Acryltreppe da eher ein Rondell oder ein ausziehbares Gewürzreal reinstellen werde. Mal sehen.
Rechts sind alle Tupperboxen & Gläser für Kimchi und so Zeug. Beim Umzug sind uns die Kisten ausgegangen. Also haben wir alle Tupperwaren in einen schwarzen Sack geworfen. Irgendwer meinte sogar noch: „Dass ihr das nicht verwechselt und wegwerft.“ Und tja… ihr könnt euch sicher schon denken, was wir damit gemacht haben… Darum sieht das jetzt auch ziemlich leer aus.
In meinen Schubladen habe ich so Zeug wie Nudeln & Gemüse drin. In den blau-weißen Boxen sind eigentlich die Kartoffeln drin, aber aktuell brauche ich keine. Darum ist das so gut wie leer. XD Meine alte Deadpool-Tasse hält für mich meine Putzschwämme und in der Besteckschublade habe ich schon zwei perfekte Trenner reingelegt. So hat auch mein koreanischer Besteck eigele Liegeflächen. Und ja, das sind Lichtschwerter-Essstäbchen. Und ja, die leuchten. xD
Fun Fact: Ursprünglich sollte die Küche im Star-Wars-Theme gestaltet werden. Mit einer Sturmtruppler-Figur, der ich zu Weihnachten dann eine kleine Zipfelmütze aufsetzen kann. Dann habe ich aber die Marvel-Tapete gesehen und schon war es um mich geschehen. Anstatt dass wir nun eine Rückwand online bestellt hätten (wir hätten das hier machen lassen), wurde sie nun im Handmade-Modus gebastelt. Hat auch was. ^_^
In den Ecken habe ich mich für Schränke entschieden, die mir dabei helfen, den Stauraum möglichst auszunutzen. Links kommen alle Pfannen und Töpfe rein. Diese Drehscheiben lassen sich wie Schubladen rausziehen, was total praktisch ist. So kommt man auch an die hintersten Stücke bestens ran. Rechts sind alle Küchengeräte und Backsachen drin. Dieses Rondell dreht sich im Kreis und ist fixiert. Da ist nix mit rausnehmen; da ist die Tür auch nur ganz klein, das ist sogar eine Falttür. Dazwischen gibt es offene Fächer und einen Mini-Apothekerschrank. ICH LIEBE DAS TEIL SO SEHR! Ich weiß nichtmal, warum… Aber das ist total cool. xD
Unter der Besteckschublade ist im Prinzip das Geschirr. Ich hab alles mitgenommen, was wir schon hatten und mittlerweile sogar noch welches dazugekauft. Da merke ich erst, wie winzig unsere frühere Küche war. Ich hab soooo viel Platz! Da kaufe ich mir bestimmt in naher Zukunft mal das schwarze Teller-Set von Ikea, das ich immer wollte. Mattschwarz.
Das ist unsere Küche – hier haben wir die Sachen her:
Ich bin ja auf Instagram schon mehrere Male gefragt worden, wo wir welche unserer Geräte oder Möbelstücke für die Küche herhaben. Darum mache ich euch hier dirket eine Liste, damit ihr auch gucken könnt (vermutlich aber mehr für Österreicher interessant):
[ezcol_1half]Küchenmöbel
- Schränke + Fronten: IKEA
- Inselverkleidung + Fußleisten: Bauhaus
- Arbeitsfläche: Bauhaus
- Spüle: Mömax
- Armatur: Haben wir mitgenommen
- Barhocker: Leiner
- Rückwand: Bauhaus
Geräte & Gadgets
- Kühlschrank: Elektra Bregenz SBSQ44601 (A+)
- Backofen: AEG BEB355020M (A+)
- Kochfeld: Siemens EH645BFB1E (Induktion, A)
- Geschirrspüler: IKEA Rengöra
- Lampe: VINGO LED Deckenleuchte* (A++)
- Steckdosen Insel: THEBO 2er*
- Steckdosen Ecke: THEBO 4er*
Auf zum nächsten Level: Die richtigen Accessoires finden
Wir sind draufgekommen, dass vormittags die Sonne direkt auf den Kühlschrank (& jetzt auch den Backofen) hinbrennt. Also werden wir keine Vorhänge, sondern Rollos besorgen, wie wir sie auch in Büro und Schlafzimmer schon haben.
Außerdem muss ich mich noch für ein paar Schrankeinrichtungen entscheiden. Vor allem, was meine Kramschublade angeht. Die ist so chaotisch, dass ich sie euch erst später einmal in einem Vorher-Nachher-Post zeigen werde, wenn ich das richtige Ordnungssystem gefunden habe.
Und ich muss mich noch entscheiden, was Brotdose & Co. angeht. Jetzt im Moment steht alles da rechts im Eck, aber das soll natürlich nicht so bleiben. Auch die Kaffeemaschine wird noch ausgetauscht – wahrscheinlich gegen einen Vollautomaten eben. Aktuell steht sie auf diesem praktischen Untersetzer, damit ich sie heranziehen kann, wenn ich Kaffee mache. Sonst schütte ich das Wasser über die ganze Arbeitsfläche – ich habe ja fast schon ein Patent darauf, tollpatschig zu sein…
Oh und die Schubladen und Türen erhalten noch andere Schließmechanismen. Damit werden dann Laden & Türen aufgefangen und langsam geschlossen, denn ich bin so ein Kicker, was das angeht. Kennt ihr das? Ist jedenfalls bei so vielen Schränken ganz schön geldintensiv, also war es erstmal wichtig, die Küche fertig zu kriegen, bevor wir uns solchen Spielereien widmen.