Gerade beim Sortieren von jede Menge Akten und Papierkram ist mir wieder ein Stoß in die Hand gefallen, bei dem es um eine Exekutionssache gegangen ist. Dazu will ich dir nun eine Geschichte erzählen, denn das war ein ziemliches Abenteuer für mich in diesem Jahr.
Ich habe vor rund einem halben Jahr von besagter Stelle ein Schreiben erhalten, dass noch eine gewisse Summe ausständig sei. Ich habe daraufhin alle Unterlagen übermittelt und erhielt dann die Info, dass nun alles korrekt zugeordnet sei.
Also back to business as usual, richtig?
Dachte ich jedenfalls. Bis mich dann eines Tages ein Schreiben von der Justiz überrascht hat.
Das wohl Schlimmste für mich dran war ja, dass ich die Verständigung an einem Freitagnachmittag erhalten habe und ich so ein ganzes Wochenende ausharren musste, ohne zu wissen, um was es überhaupt geht. Durch viele umständliche Recherchen habe ich herausgefunden, dass es um eine Exekutionssache gehen muss und tatsächlich haben mein Schatz wir dann alle Unterlagen hier systematisch durchforstet, bis wir sogar gewusst haben, von wem es stammen muss.
Montag drauf haben wir das Schreiben geholt und gemerkt: Wir hatten recht.
Direkt dort angerufen und erklärt, dass das gar nicht sein kann, weil ja alles bezahlt ist. Ich habe mit zwei verschiedenen Personen gesprochen, beide waren selbst sehr überrascht.
Man versicherte mir, dass man sich darum kümmern würde und die Sache eingestellt wird. Also ging es für mich wieder back to business as usual.
Nicht ganz eine Woche später kam dann ein weiteres Schreiben bei mir reingeflattert. Diesmal vom Gerichtsvollzieher.
Er meinte es zuvorkommend. Wollte seinen Besuch ankündigen, damit man nicht überrascht ist, dass plötzlich jemand in der Firma steht, was er mir am Telefon nämlich selbst gesagt hat. Auch ihm hab ich natürlich erklärt, was Sache ist und nach seiner kurzen Nachfrage, ob ich die Zahlung denn belegen könne (was völlig legitim ist, seinerseits zu erfragen) war die Sache auch hier geklärt.
Die Exekution wurde eingestellt, vom Gerichtsvollzieher kam nochmal die Info, dass sich die Sache geklärt hat.
Viel heiße Luft um nichts im Grunde.
Aber nun stell sich mal einer vor, der Herr wäre echt gekommen. Es ging nämlich um eine Fahrnisexekution, sprich, er wäre gekommen und hätte Sachen mitgenommen, um damit die vermeintlichen Schulden zu tilgen.
Tja. Und nun kann ich ein solches Abenteuer von meiner Bucket List streichen, obwohl ich es da nie draufgepackt hatte.