In den Sommermonaten kannst du die Heilpflanze Mutterkraut bequem am Wegesrand finden. Ihr lateinischer Name ist Tanacetum perthenium. Ihr aromatischer Duft ähnelt der einer Kamille. Allerdings haben beide Pflanzen nur wenig gemeinsam. Das Mutterkraut wird des Öfteren auch als Frauenminze bezeichnet. Sie dient schon seit dem Mittelalter als Heilpflanze und wird besonders gerne bei Frauenbeschwerden eingesetzt. Mittlerweile ist das Mutterkraut auch bekannt als Heilkraut gegen Schmerzen, wie beispielsweise Migräne.
Das Mutterkraut als Heilpflanze und die Einsatzmöglichkeiten
In der Heilkunde wird die Heilpflanze bis heute noch sehr geschätzt. Aufgrund dessen, dass die Heilpflanze vorrangig gegen Frauenbeschwerden eingesetzt wurde erklärt sich der heutige Name. Doch auch bei Wurmbefall und gegen zahlreiche Schmerzen kann die Pflanze helfen und ihre Wirkung zeigen. Gerne wird sie auch bei Wehenschmerzen, Nachwehen oder sogar Geschwüren eingesetzt. Selbst bei Menstruationsbeschwerden wird es verwendet. Du kannst die Heilpflanze jedoch auch bei den folgenden weiteren Beschwerden und Schmerzen einsetzen:
- Kopfschmerzen (auch chronisch)
- Migräne
- grippale Infekte
- Ausschlag der Haut
- Depressionen
- Nervenregeneration
Besonders in der chinesischen Medizin ist die Heilpflanze weiterhin relevant. Man sagt, dass sie in dem Bereich eher als kühle Pflanze bezeichnet wird, die sich positiv auf das Leber Qi auswirken kann. Dementsprechend kannst du auch weitere Krankheiten, wie beispielsweise innere, nervöse Unruhe mit der Pflanze behandeln.
Welche Inhaltsstoffe sind im Mutterkraut enthalten?
Natürlich wurde das Mutterkraut von Forschern analysiert, die herausfinden wollten, welche Inhaltsstoffe in der Pflanze enthalten sind. In der Heilpflanze selbst sind Sesquiterpenlactone enthalten. Diese Inhaltsstoffe wirken nicht nur entzündungshemmend, sondern gleichzeitig antibakteriell. Auch haben weitere Studien ergeben, dass die Inhaltsstoffe dazu in der sind, kaputte Nervenfasern zu reparieren. Verletzte Sehnennerven oder Nervenschäden kannst du mit dem Mutterkraut ebenfalls behandeln.
Wie wird Mutterkraut verabreicht?
In der Regel bekommst du Mutterkraut als Tee. Häufig ist es auch als Tinktur oder Präparat zum Einnehmen erhältlich. Gerade wenn du die Heilpflanze als Migränemittel einsetzen möchtest sind feste Präparate zum Einnehmen deutlich effektiver, als beispielsweise Tee.
Für einen Tee reicht es bereits aus, wenn du 250 ml kochendes Wasser auf einen gehäuften Teelöffel getrocknetes Mutterkraut gießt. Die Heilwirkung der Pflanze kann sich dann komplett entfalten und Wirkung bei dir zeigen. Empfehlenswert ist es bis zu drei Tassen Tee am Tag zu trinken. Am besten über einen Zeitraum von mehreren Wochen.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
In der Regel handelt es sich bei der Heilpflanze um ein homöopathisches Mittel, bei dem es eher seltener zu Nebenwirkungen kommt. Solltest du jedoch allergisch auf Korbblütler reagieren kann es passieren, dass es zu Nebenwirkungen kommt. Schwindel, Hautirritationen oder Übelkeit sind nur einer der Nebenwirkungen, die bei einer Allergie oder einer zu hohen Dosierung auftreten können. Solltest du dir daher unsicher sein, sprich am besten mit deinem Arzt oder Apotheker.