Cortison. Für viele Menschen mit Erkrankungen Tag für Tag ein Licht im Dunkeln, was die Linderung verschiedener Symptome angeht. Und doch kann Cortison der Auslöser für Schlafprobleme sein.
Der körpereigene Stoff, Cortison wird in der Nebennierenrinde gebildet, ist dabei für Schmerzen oder Entzündungen enorm hilfreich. Egal ob als Creme, Spritzen oder Tabletten, Cortison findet dabei verschiedenste Darreichungsformen, um Patienten zu helfen. Wenn du selber Cortison einnimmst, wird dir womöglich schon Schlaflosigkeit als eine der Begleiterscheinungen aufgefallen sein. Denn auch wenn dieser Stoff enorm hilfreich bei verschiedensten Symptomen ist, Schlaflosigkeit ist eine der typischsten Symptome. Wenn nur sehr schlecht oder gar nicht durchgeschlafen werden kann, fördert das weder die Genesung, noch das allgemeine Wohlbefinden. Dabei kannst du durch manch einen einfachen Trick zumindest das Risiko für Schlaflosigkeit bei Einnahme von Cortison reduzieren. Oder sie gar komplett verhindern! Wir verraten dir, wie du Schlaflosigkeit bei gleichzeitiger Einnahme von Cortison im besten Fall sogar verhindern kann.
Was ist Cortison?
Um dir vollumfänglich Informationen an die Hand zu geben, wollen wir das Cortison noch einmal zu Beginn genauer behandeln. Cortison ist eine Vorstufe des wirksamen Stoffes Cortisol. Cortisol wird von unserem Körper in der Nebennierenrinde gebildet und ist dabei auf verschiedenen Medikamenten durchaus etwas schwammig beschrieben. Egal ob Cortison, Hydrocortison oder Prednisolon. In den Packungsbeilagen und auf den Verpackungen von Medikamenten findet Cortison verschiedenste Bezeichnungen, der Ausgangsstoff ist meist der Gleiche und dadurch auch die Wirkweise identisch. Hier ändert sich bis auf die jeweilige Dosierung, also die Mg-Anzahl im Präparat, nichts an der Wirkung auf den Körper.
In der Medizin zwar gekonnt genutzt, ist Cortisol eigentlich vom Körper als eine Art Abwehr gebildet. Cortisol ist nämlich ein Stresshormon und gibt den Zellen, bei wahrgenommen Stress, zusätzliche Energie und fördert die Durchblutung. Somit ist klar, die Einnahme von Cortison egal ob als Tabletten, Spritzen oder durch Cremes wirkt sich auf den ganzen Organismus und sollte daher gerade bei hoch dosierten Präparaten nicht vergessen werden. Eine Einnahme ab ca. 2 Wochen gilt als langfristig und gerade ein solcher Zeitraum kann sich auch auf das Schlafverhalten auswirken. Betroffene leiden nicht gerade selten unter Störungen in der Schlafdauer oder schlafen teilweise sehr schlecht ein. Genau deswegen solltest du, gerade wenn du entsprechende Medikamente über einen längeren Zeitraum hoch dosiert einnehmen musst, durchaus mit System und Bewusstsein an die Sache herangehen.
Welche Darreichungsformen gibt es?
Cortisonhaltige Präparate gibt es in den verschiedensten Darreichungsformen. Denn so vielfältig wie es bei Krankheiten eingesetzt wird, stehen entsprechende Formen der Einnahme zur Verfügung. Inhaler, Spritzen, Tabletten, Cremes, Salben sind dabei die bekanntesten Formen der Einnahme. Das richtet sich vordergründig an der Art der Erkrankung aus. Neurodermitis als Hautkrankheit macht Cortison als Creme prädestiniert, Entzündungen innerhalb des Körpers bieten sich für Tabletten oder Spritzen an.
Schlafprobleme wegen Cortison verhindern
Egal ob bei Neurodermitis, Asthma, Rheuma oder andere Erkrankungen, Cortison kann zwar sehr hilfreich sein, trotzdem sollte es gerade über einen längeren Zeitraum nicht mehr als benötigt eingenommen werden. Wenn sich die Einnahme von Cortison verhindern oder auf das Mindeste reduzieren lässt, ist das sehr hilfreich für deinen Körper. Manchmal können wir uns im Leben jedoch gewisse Dinge nicht aussuchen und eine Krankheit kann schneller auftreten, als es dir vielleicht lieb ist.
Der beste Weg um Schlafprobleme durch die Einnahme von Cortison zu verhindern, ist eine, wenn möglich kurze Therapie mit einer geringen Dosis einzunehmen. Das greift nur minimal in den Körper ein und bei solch einer Einnahmeform sind wenig Nebenwirkungen bekannt. Wenn du jedoch über einen längeren Zeitraum Cortison einnehmen musst, gerade wenn auch in hohen Dosen, solltest du umgehend bei Auftreten von Schlafproblemen einen Arzt konstituieren. Eventuell lässt sich an deinem Einnahmeplan von Cortison etwas ändern oder womöglich ist ein alternatives Präparat möglich, welches weniger Nebenwirkungen auslöst.
Tipps gegen Schlafprobleme wegen Cortison
Wenn selbst nach dem Gespräch mit deinem Arzt keine Linderung der Schlafprobleme auftauchen, ist die Einnahmezeit von Cortison ein sehr hilfreicher Tipp, um besser oder gar durchschlafen zu können. Die Einnahme von Medikamente am Abend ist in vielen Fällen für den Körper belastend. Deswegen sind auch viele Medikamente für den Körper, wenn Abends eingenommen, eine Belastung für den Körper, die mit Schlaflosigkeit gedankt werden. Die höchste Konzentration von Cortisol im Körper ist morgens in der Zeit von 5 bis 7 Uhr. Was du vielleicht nicht wusstest, dass du morgens mit Energie aufstehen kannst, ist u. a. Cortisol zu verdanken.
Deswegen ist es am effektivsten, wenn du entsprechende Präparate mit einer hohen Dosierung zu dieser Zeit einnimmst. Da bestimmte Leiden in den letzten Jahren in der Bevölkerung immer mehr zugenommen haben, haben entsprechend auch mehr und mehr Leute leider die Einnahme von Cortison beginnen müssen. Und hier hat es sich als sehr hilfreich erwiesen, das hoch dosierte Cortison morgens im Zeitfenster von 5 bis 7 Uhr einzunehmen. Das erleichtert dem Körper die Aufnahme und Verarbeitung von Cortisol. Diese Einnahmemethode wirkt sich daher auch auf deinen Schlafrhythmus aus. Sie lässt dich bei von Cortison induzierten Schlafproblemen wieder besser und ruhig durchschlafen.