Schon in meinem letzten Blogeintrag habe ich dazu aufgerufen, den eigenen Traum zu leben. Dass es nie zu spät ist, sagt sich so leicht, nicht wahr? Aber es ist wirklich so. Niemand wird bereit zu dem geboren, was er später in seinem Leben alles an Erfahrungen sammelt. Viel zu oft lässt man sich davon demotivieren, was auf diesem Weg alles schieflaufen könnte, anstatt einfach nur mit den Schultern zu zucken und es zu wagen.
Ich will mit euch heute darüber reden, was es überhaupt bedeutet, einen Traum zu haben, sich ein Ziel zu setzen – und welche Möglichkeiten es für euch gibt, wenn ihr das Gefühl habt, dass euch niemand dabei unterstützt. Denn ja, manchmal ist es eben so. Dann gibt es niemanden, der einem den Rücken frei hält. Doch, Spoileralarm. Irgendwann kommt für jeden von uns der Zeitpunkt im Leben, in dem das so ist. Es gibt mittlerweile viele Methoden, sich selbst zu helfen. Aber dazu kommen wir noch.
Meinen Traum konnte ich schon früh ertasten
Mit einem Traum, einem Lebensziel, ist es, wie mit einem wirklich guten Wein. Man kann ihn schon ansehen und sich richtig drauf freuen, wenn es endlich soweit ist und man sich in vollen Zügen darin suhlen darf. Bei jedem von uns macht er sich anders bemerkbar. Manche haben das Glück, schon in frühen Jahren ihre Talente und Wünsche sehr eindeutig zu kennen und können darauf aufbauen. Musiker zum Beispiel. Meine Freundin Diana hat in jungen Jahren Ballett getanzt und wusste schon früh, dass sie unbedingt einmal Gitarre erlernen möchte. Am Ende obliegt es dann jedem selbst, was er mit diesen Zielen anfängt und wie weit man es treibt.
Mein ganz persönlicher Traum war es schon immer, auf eigenen Füßen zu stehen. Niemanden über mir zu haben, der mir sagt, was ich tun soll. Es gibt Zeiten, da ist es hart, selbständig zu sein. Und tatsächlich war es nicht von anfang an mein Plan, dass mein berufliches Umfeld darauf hinausläuft. Das war mehr so eine Fügung des Schicksals, dass ich nun hier stehe, mit euch schreibe und das eigentlich eine der Tätigkeiten ist, die ich im Rahmen meiner Selbständigkeit tue.
Ich bin Blogger. Schmuckdesigner. Marketingkoryphäe. Unternehmerin.
Ja, diese Bezeichnung mag ich gerne. Denn ich habe mich in den letzten Monaten in so vielen Bereichen verwirklicht, dass sich das unter keinem anderen Begriff besser zusammenfassen lässt. Inwiefern hat das mit meinem persönlichen Traum zu tun, warum betrifft mich das privat? Weil ich unabhgängig bin.
In meiner Lehrzeit merkte ich zum ersten Mal, dass ich es furchtbar fand, das letzte Glied in der beruflichen Hierarchie zu sein. Ich suchte mir den kaufmännischen Beruf aus, um mit Menschen in Kontakt zu treten, weil ich schon immer spürte, dass ich eine gute Verkäuferin war. Mit Entsetzen musste ich schon früh feststellen, dass es darum gar nicht ging. Anfangs war ich mehr eine Putzfrau, dann ging es in erster Linie darum, die Regale immer einzuräumen. Für Kunden konnte man sich nicht viel Zeit nehmen. Das musste alles getaktet sein, diese Menschen waren nur eine Nummer für mich.
Wollte ich denn, dass sie eine Nummer für mich waren?
Ich wanderte von einer Branche in die nächste. Kam vom Lebensmitteleinzelhandel in den Bereich von Möbel & Accessoires. Von da weg ging es in die Unterhaltungselektronik. Zwischendurch hatte ich mich immer wieder für die Bereiche beworben, in denen ich mein ganzes Marketingwissen einsetzen konnte. Als Antwort bekam ich meistens, dass ich überqualifiziert sei. Alle anderen sagten mir ganz ehrlich, dass ich bei ihnen nicht glücklich werden würde und ich hier nicht finden würde, was ich suchte.
Wie genau es dann dazu kam, dass ich mich am Ende selbständig gemacht habe, kann ich gar nicht richtig sagen. Auf einmal war der Entschluss da. Ich meldete mein erstes Gewerbe an, begann meine ersten Schmuckstücke zu entwerfen und eröffnete ein Jahr später meinen Onlineshop. Es dauerte nicht lange und ich gab meinen Nebenjob auf, um mich dem vollends widmen zu können. Um dann noch für Abwechslung zu sorgen, folgten zwei weitere Gewerbescheine und hier stehen wir nun. Ich, mit meinen zwei Unternehmen, die gar nicht unterschiedlicher sein könnten, und ihr, meine Leser, die sich wohl fragen, was zum Geier ich damit eigentlich sagen will.
Nicht zögern, nicht zu viel über alles nachdenken – Ziel setzen und machen!
Das Leben ist zu kurz, um zu lange darauf zu warten, dass sich unser Traum wie durch Zauberhand von selbst zu erfüllen beginnt. Entweder ihr traut euch, oder nicht. Aber immer ein fades Gesicht zu ziehen und sich diese kostbare Zeit, die uns gegeben ist, darüber zu ärgern, dass man es nicht gewagt hat, bringt niemanden weiter.
Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.
– Jean Anouilh
Es ist egal, wie lange ihr braucht, um euer Ziel wirklich zu erreichen. Bereits der Versuch, der Weg dorthin, ist wichtig.
Wie erkennt man sein Ziel?
Der Gedanke ist immer da. Unentwegt schwirrt er im Kopf umher, lässt einen nicht mehr los und ruft immer lauter, je näher man ihm kommt. Manchmal zeigt sich ein Ziel nicht so klar, dass es bereits von der ersten Sekunde an greifbar ist. Zum Beispiel weiß man, dass man unbedingt Autor werden möchte. Dass man aber vielmehr das Ziel vor Augen hat, durch interessante Sachbücher durch die Welt reisen zu können, zeigt sich erst später.
Wie kann man das eigene Ziel eingrenzen?
Ein Ziel ist alleine deswegen schon sehr schwierig zu erkennen, da es sich tatsächlich über die Zeit hinweg ändern kann. Einfach, weil sich schlichtweg die Prioritäten ändern. Vor einigen Monaten zum Beispiel dachte ich noch, es ist das Wichtigste für mich, auf so vielen Conventions wie möglich mit meinem Shop vertreten zu sein. Nun weiß ich, dass es gar nicht darum ging, sondern, dass ich einfach die Unwissenheit so spannend fand, was mich in Stadt XY erwarten würde, wenn die Con vorbei ist und ich meiner Freizeit nachgehen konnte.
Wichtig ist, dass man sich darüber klar wird, was man von seinem eigenen Leben erwartet. Es sind nicht etwa die Materiellen Dinge, sondern die emotionale Ebene muss bei dieser Frage angesprochen werden. Möchte man sein Leben lang von jemandem vorgegeben bekommen, wo es hingeht? Das ist kein Problem, nicht jeder kommt einfach ohne Weiteres mit der Ungewissheit zurecht, wenn man stets selbst die Zügel in die Finger nimmt. Oder ist es die Unabhängigkeit von anderen, von allem, die man anstrebt?
Wer kann dabei helfen, die eigenen Ziele einzugrenzen?
Eingangs hatte ich erwähnt, dass es Momente gibt, in denen man sich alleine fühlt. In denen es einem so vorkommt, als würde einem niemand den Rücken freihalten. Das muss gar nicht wirklich so sein, vielleicht können diejenigen einfach nicht anders, weil sie sich nicht mit den eigenen Zielen identifizieren können. Hängt euch am besten nicht darauf auf und konzentriert euch stattdessen darauf, wie ihr eure Ziele anderweitig eingrenzen und wahrnehmen könnte. Ein Ziel-Coaching hilft, diese zu erkennen und einen Plan festzulegen, sie zu erreichen.
Die 6 Stufen von einem Ziel
Kennt ihr das Sprichwort – es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen? Bestimmt kennt ihr das. Es gibt verschiedene Stufen, die man durchlaufen muss, ehe man seinem Ziel so nahe kommt, dass man diese gewaltige Erfüllung in sich spüren kann.
Dieser Augenblick, in dem man merkt: Ja, verdammt. Man hat es geschafft.
- Man muss sich darüber klar werden, was man im Leben erreichen will.
- Dieses Ziel wird möglichst kompakt in einen Satz gefasst, damit man für schlechte Zeiten ein inneres Mantra hat.
- Viele Ziele lassen sich am besten mit einem detaillierten Plan erreichen.
- Dann muss man den eigenen Mut in die Hand nehmen und anfangen, diesen Plan umzusetzen.
- Man fokussiert sich auf den Erfolg und lässt sich nicht ablenken.
- Am Ende hat man schließlich das Ziel erreicht.
So spannend und schön kurz das nun klingt, ist es in den meisten Fällen aber nicht. Ich will euch keinesfalls anlügen.
Es kann verdammt hart sein.
Man wird an einen Punkt gelangen, an dem man am liebsten weinend zusammenbrechen würde, um die ganze Welt und überhaupt erst das eigene Ziel zu hassen.
Gefühl und Verstand sind nicht immer Freunde.
– Fred Ammon
Ihr dürft nicht auf euer Gefühl hören, euch nicht auf eure Angst konzentrieren. Besonders dann nicht, wenn sie am lautesten nach euch rufen. Der Mensch ist dazu geboren, rational zu sein.
Und wer nun ganz energisch mit dem Kopf schüttelt, sollte sich vielleicht einmal die praktischen Anwendungsbeispiele von NLP ansehen, wenn es um Zielsetzung geht. Hier findet ihr viele Tipps für die alltäglichsten Situationen, die bestimmt jeder von euch schon einmal durchlebt hat.
Erzählt mir von eurem Traum.
Nun bin ich aber mal gespannt, was ihr mir für Geschichten über Zielsetzung und Wünsche zu erzählen habt. Lasst mich und meine Leser daran teilhaben.
Ich bin sicher, wir können viel voneinander lernen.