Achtsam mit sich selbst umzugehen bedeutet auch, dass man in sozialen Medien darauf achtet, wie man welche Inhalte konsumiert. Besonders auf Twitter braucht es da häufig Tipps, wie man sich einen Safe Space erschafft, um nicht von all der dort vorherrschenden Negativität erschlagen zu werden.
Ich habe schonmal einen Thread auf Twitter zum Thema erstellt, aber es schadet nicht, das Thema auch in einem Blogeintrag nochmal aufzugreifen.
Du kannst bestimmen, wer kommentieren kann
Kritische Tweets mit politischen oder anderen Meinungen kannst du so weit blocken, dass nur Mutuals darauf antworten können. Also nur Personen, die dir folgen und denen du umgekehrt genauso folgst. Alternativ ist es auch möglich, einzustellen, dass dir nur Personen antworten könne, die du im Tweet markiert hast. Markierst du niemanden, kann das einfach niemand tun.
Um diese Einstellung vorzunehmen, klickst du beim Erstellen eines neuen Tweets direkt auf die Einstellung, wer alles antworten kann:
Und solltest du nachträglich einen Tweet moderieren wollen, der schon gepostet wurde, machst du das folgendermaßen:
- Du klickst auf die drei Punkte neben deinem Tweet.
- Dann wählst du aus „Ändern, wer antworten kann“
- Und nun stellst du die beliebige Variante ein.
Auf dem Handy funktioniert das übrigens ganz ähnlich.
Lass dir nicht von Fremden PNs zuschicken
In den Einstellungen kannst du unter dem Punkt „Datenschutz und Sicherheit“ einstellen, wer dir alles Direktnachrichten schicken kann. Hier gibt es in den Bezeichnungen Unterschiede zwischen PC und Handy, aber die sind recht selbsterklärend.
Hier die PC Variante:
Und hier am Handy:
Lege Filter fest, um bestimmte Themen gar nicht erst zu sehen
Mithilfe von Filtern kannst du bestimmte Begriffe stummschalten. So kannst du etwas gar nicht erst anzeigen lassen, das dich sowieso runterziehen wird oder kannst auch dafür sorgen, dass man dich nicht mit etwas spoilert, das dir besonders wichtig ist.
Unter Einstellungen > Mitteilungen könnt ihr Qualitätsfilter hinterlegen und Wörter stummschalten, um sie aus den Notifications und aus eurer Timeline zu sortieren. Hab bei mir erstmal ein paar Beispiele eingegeben, die mich wahnsinnig nerven. Gebt da ein, was euch runterzieht. pic.twitter.com/jzyjUvHAVP
— Babsi // 난쟁이☆ (@decentdaydream) August 24, 2021
Nicht vergessen:
[ezcol_1half][/ezcol_1half] [ezcol_1half_end]Ihr müsst niemandem zurückfolgen, der euch gerade gefolgt ist. Keiner verpflichtet euch dazu und wer euch nur für ein Backfollow folgt, ist an eurem Inhalt eh nicht interessiert.
Genauso dürft ihr ruhig auch entfollowen, wenn euch ein Profil keinen Mehrwert (mehr) bietet!
— Babsi // 난쟁이☆ (@decentdaydream) August 24, 2021
[/ezcol_1half_end]Leute die euch nerven stummzuschalten ist eine Möglichkeit, sie blocken die andere. Was davon ihr macht, müsst ihr selbst wissen. Ich tendiere zum Blocken, weil die Leute dann auch auf mein Profil nicht mehr können & ich es nicht mag, wenn man meine Tweets ausm Kontext reißt. 😅
— Babsi // 난쟁이☆ (@decentdaydream) August 24, 2021
Du kannst dein Profil noch immer auf privat stellen, solltest dann aber unbedingt darauf achten, dass wirklich nur eine Auswahl an Personen unter deinen Followern ist. Und bedenke in so einem Fall auch: Wer selbst keinen sogenannten Schlossacount hat, wird dir ganz öffentlich antworten! Auch daraus kann man unter Umständen ableiten, worüber ihr gerade plaudert.
Du kannst Antworten anderer ausblenden
Das gilt aber auch nur für Tweets, die du verfasst hast. (Ersttweets!)
Dafür klickst du neben einem DruKo auf die drei Pünktchen und wählst dann den Punkt einfach aus. Fertig.
Arbeite mit Triggerwarnungen
Bist du in einer Bubble unterwegs, in der du zum Beispiel von vornherein weißt, dass dir jede Menge Personen mit einer Essstörung folgen werden, solltest du eine Triggerwarnung verwenden, wenn du von Essen sprichst. Die kannst du dann als „TW Food“ oder „CN Food“ ganz zu Beginn des Tweets anbringen. Das hat auch den Vorteil, dass die jeweiligen Personen das Wort „Food“ in ihren Filter geben können, um den Tweet dann gar nicht erst angezeigt zu bekommen.
Achtung bei Bildern! Ein „CN Blut“ bringt einer Person mit Blutphobie absolut null, wenn du ein Foto dazu postest. Das Auge springt meist einfach zuerst auf das Bild und damit ist deine Triggerwarnung in den meisten Fällen für die Katz. Und Wörter wie „Blut“ zu muten wäre wohl sehr kontraproduktiv, denn das sind ganz normale Alltagsbegriffe.
Sei rücksichtsvoll deiner Bubble gegenüber
Denk immer dran, dass nicht jeder Mensch grundsätzlich zwischen den Zeilen lesen kann. Auch versteht nicht jeder Sarkasmus. Hinweise am Ende des Tweets, wie das beliebte /s oder [Sarkasmus] können da unglaublich hilfreich sein! Besonders, wenn du sonst nicht so der sarkastische Typ bist.
Lass Videos nicht automatisch abspielen
In der KPOP Community ist das ein weit verbreitetes Problem, dass vermeintlich harmlose Videos kursieren, die dann zunächst als eine Fancam getarnt sind und dann plötzlich gewaltvolle Szenen dazwischen zeigen. Du solltest daher deine Einstellungen so treffen, dass Videoinhalte nicht automatisch abgespielt werden, damit du dir dann gezielt Inhalte von dir bekannten Personen anschauen kannst.
Wie du dorthin kommst, ist nach Endgerät unterschiedlich.
Am PC gehst du in die Einstellungen, von dort auf „Barrierefreiheit, Anzeige und Sprachen“ und dort klickst du auf „Datennutzung“. Da kannst du dann die automatische Wiedergabe abstellen.
Am Handy findest du es direkt unter Barrierefreiheit.
Nimm fremde Personen aus der Unterhaltung raus
Last, but not least, eine Funktion, die meiner Meinung nach viel zu wenig genutzt wird von vielen Twitterusern. Stell dir vor, dass du in einem Thread eine spannende Unterhaltung führst, auf die immer wieder andere Nutzer auch zwischenzeitlich eingehen. Dann aber beginnst du mit einem anderen Nutzer so viel zu schreiben, dass ihr locker 10, 20, 30 Tweets zusammenbringt. Wenn da jetzt jeder eine Benachrichtigung erhält, der nur einmal kurz was dazu gesagt hat, werden die armen Leute ja wahnsinnig.
Du kannst in so einem Fall die Personen aus der Unterhaltung ausnehmen.
Wenn du auf einen Tweet antwortest, siehst du immer, wem du antwortest:
Wenn du nun auf den blauen Schriftzug klickst, kannst du Personen aus- oder abwählen.
Die einzige Ausnahme stellt dabei immer der Account dar, dem du gerade unmittelbar auf dessen Tweet antworten würdest. Den kannst du nicht abwählen.